Bevor ich meine Coachingausbildung beende, wollte ich hier gerne noch einmal die Inhalte der verschiedenen Module kurz vorstellen. Sechs Module sind es insgesamt, mein letztes findet in Kürze statt.
Modul 1: Einführung in Systemische Beratung, Systemisches Coaching und Personenzentrierte Gesprächsführung
Im ersten Modul lag der Fokus zunächst sehr intensiv auf dem Kennenlernen und Zusammenwachsen der Gruppe. Ist es doch wesentlicher Bestandteil, Vertrauen aufzubauen und sich in relativ kurzer Zeit so aufeinander einzulassen, dass auch sehr persönliche Gespräche möglich sind. Inhaltlich haben wir uns stark mit dem personenzentrierten Ansatz und dem Menschenbild im personenzentrierten und systemischen Coaching auseinander gesetzt. Wer möchte ich als Coach sein?
Außerdem haben wir die sogenannten Mikrothesen kennengelernt, eine sehr wirkungsvolle Methode zur Gesprächsführung, mit der wir auch direkt unsere ersten Übungscoachings als Hausaufgabe durchgeführt haben.
Modul 2: Aufbau von Coaching-Sitzung und Coaching-Prozess
Hier haben wir gelernt, wie eine Coachingsitzung strukturiert sein sollte und wie man positive Beziehungen zu seinen Klienten aufbaut. Außerdem haben wir uns mit verschiedenen Coachingmethoden auseinander gesetzt. Neben den theoretischen Inhalten, darüber was die verschiedenen Methoden bewirken und wie sie funktionieren, haben wir sie auch direkt in der Praxis anhand echter Coachingfälle der Teilnehmer ausprobiert. Einige davon, wie die Timeline, das 3-Weltenmodell, Reframing und die Skala von 1-10 habe ich in meinem Blog bereits beschrieben.
Modul 3: Change Management – von der Ebene der Person auf die Ebene der Organisation
Im 3. Modul haben wir einen kurzen Ausflug ins Thema Changemanagement gemacht und uns sowohl mit der Wirkung von Veränderungen auf eine einzelne Person als auch auf eine gesamte Organisation beschäftigt. Dazu haben wir uns sehr intensiv die inneren Antreiber als auch verschiedene Change-Modelle genauer angeschaut, wie bspw. das House of Change. Letztlich wurde noch näher eingegangen auf die Rolle des Changemanagers im Changeprozess und auf mögliche Maßnahme, die er ergreifen kann.
Modul 4: Von der Problem-Fixierung zur Lösungs-Orientierung im Team, in Institutionen und Organisationen
Im 4. Modul lag der Fokus auf dem Coaching von Teams. Insbesondere ging es darum, wie man sich von einer Problemfixierung hin zu einer Lösungsorientierung bewegt und wie der Coach dabei unterstützen kann.
Modul 5: Die eigene Persönlichkeit als Basis unserer Arbeit als Coach
In diesem Modul widmeten wir uns ganz unserem Selbstverständnis als Coach und unserer eigenen Coaching-Persönlichkeit. Auf die Entwicklung einer Coachinghaltung wurde genauso eingegangen wie auf die beruflichen Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten als Systemischer Coach. Es gab einen Teil, in dem wir auch spielerisch Theaterelemente ausprobieren und unser eigenes Auftreten im Rahmen eines kleinen Vortrags beobachten und verbessern konnten.
Modul 6: Hypnosystemisches Coaching: Inneres Team, Intuition und Alltagsdenken
Das 6. Modul findet gerade statt, daher möchte ich hier zunächst auf die Beschreibung auf der INeKO-Website verweisen, die insgesamt einen schönen Überblick über die Inhalte der Ausbildung liefert.
Die Ausbildung hat mir für ein breites Spektrum eine sehr gute Grundlage gegeben und ich weiß auch schon, in welche Themen ich gerne noch tiefer einsteigen möchte. Ich glaube auch weiterhin, dass mir die einjährige Ausbildung gerade im Gegensatz zum Kompaktkurs die bessere Möglichkeit bietet, alles Gelernte zu verinnerlichen, in die Praxis umzusetzen und im Laufe der Zeit eine gute Coachinghaltung zu entwickeln.
Beim Schreiben dieses Blogbeitrags fiel mir auf, dass ein paar Themen aus der Ausbildung hier im Blog noch fehlen. Da kommt also demnächst noch mehr Coaching-Input 🙂
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