Happy Salmon

Ich bin ein Freund davon, Gamification auch im Arbeitskontext einzusetzen. Sei es um spielerisch etwas zu lernen oder einfach nur, um den mit tausend Dingen vollgepackten Kopf durch ein paar Minuten Quatsch zu „leeren“ und für einen Moment auf andere Gedanken zu kommen – um hinterher wieder mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen. Gerade nach einem anstrengenden Termin oder zur Auflockerung in einem Workshop nach der Mittagspause bietet sich so etwas sehr gut an.

Wichtig finde ich bei der Wahl der Spiele, dass man die Zusammensetzung der Gruppe berücksichtigt. Sind es Leute, die sich zum ersten Mal sehen oder ist es ein Team, das schon länger eng zusammen arbeitet? Gerade wenn sich die Beteiligten noch nicht so gut kennen, wäre ich bei der Wahl der Spiele etwas vorsichtiger als bei einem eingeschweißten Team, das ich bspw. als Scrum Master auch schon länger begleite und dadurch besser einschätzen kann.

Heute möchte ich euch ein Spiel vorstellen, das es als Lucky Lachs sowohl in deutscher als auch als Happy Salmon in englischer Fassung gibt und das man schnell und einfach als kleine Aktivierungsübung einsetzen kann. Das Spiel ist schnell erklärt und fast genauso schnell gespielt. Man kann es mit 3-6 Spielern spielen, wobei es meiner Meinung nach mehr Spaß mit einer größeren Gruppe macht. Alle Spieler stehen im Kreis und bekommen das gleiche Set an Aktionskarten: Da gibt es die Checker-Faust/Pound it, High Five/High Five, den Tausch-Rausch/Switcheroo und den Lucky Lachs/Happy Salmon. Alle Spieler decken gleichzeitig die oberste Aktionskarte ihres Stapels auf und müssen so schnell wie möglich einen Mitspieler finden, der die gleiche Aktionskarte oben auf seinem Stapel hat, um mit diesem gemeinsam die abgebildete Aktion auszuführen. Danach geht es mit der nächsten Karte im Stapel weiter; die „gespielte“ Karte wird einfach auf den Boden geworfen. Ziel ist es, seinen Stapel so schnell wie möglich los zu werden. Da das Spiel auf Zeit geht und alle gleichzeitig den passenden Mitspieler suchen müssen, dauert es unweigerlich nur wenige Sekunden, bis alle durcheinander schreien.

Es gibt auch noch eine „Extended Version“, die ich kürzlich auf der Agile Games Night Cologne gespielt habe. Hier nutzten wir gleichzeitig zwei Kartensets, so dass wir mit 12 Spielern spielen konnten. Um es aber noch ein wenig chaotischer zu machen, war das eine Kartenset auf deutsch und das andere auf englisch mit dem Ergebnis, dass sich die Spieler mit verschiedenen Begriffen anschrieen und sich so viel mehr auf die gezeigten Gesten konzentrieren mussten.

Das Spiel macht auf jeden Fall in beiden Varianten einen Heidenspaß. Man sollte es vielleicht nur nicht direkt im Raum neben einem Kundengespräch oder einer Vorstandssitzung spielen :-).

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